Sonntag, 8. Juni 2008

Nordinsel und der erste Schnee!

Mittlerweile ist es Winter geworden in Neuseeland. Die Temperaturen sind auf knapp über Null gefallen, aber trotzdem ist der Winter ziemlich angenehm. Da so gut wie keine grauen Tage gibt. Bis auf gestern da hat es erst gestürmt und geregnet und am späten Nachmittag fielen dann ganz dicke Schneeflocken vom Himmel.
Aber am nächsten Tag strahlte schon wieder die Sonne als wär nie was gewesen.

Kaum dass die ersten Flocken fielen stand auch schon der erste Schneemann. Aber die Sonne brachte ihn schon am nächsten Tag zum Fallen.

Irgendwie schon komisch, dass ich vor 2 Wochen, als ich auf die Nordinsel geflogen bin, noch im T-shirt am Strand spazieren gegangen bin und Eis gegessen hab.

Meine Reise ging über Wellington nach New Plymouth zum Museum Puke Ariki. Denn ich arbeite derzeit an einem Projekt für eine Ausstellung, die im Februar 2009 eröffnet wird. Dieses Projekt ist gleichzeitig auch mein Masterprojekt.

Das Museum Puke Ariki

Nachdem Johann (Student aus Wellington, er arbeitet mit mir an dem Projekt) und ich unsere Präsentation beim Museum hielten, schauten wir uns erst noch ein bißchen die Ausstellungen im Museum an, bevor Johann wieder zurück nach Wellington flog.

Ich blieb noch 2 Tage in New Plymouth. Am zweiten Tag bin ich die Küste entlang gelaufen bis zu einem kleinen Berg, von dem man aus einen schönen Blick auf den alles
dominierenden Mount Taranaki hatte. Taranaki ist ein schlafender Vulkan, der zum letzten Mal vor über 200 Jahren ausgebrochen ist. Eigentlich ist ein neuer Ausbruch fast schon überfällig. Deswegen wird jedes kleinste Wölckchen auf dem Krater Tag und Nacht registriert.

Mount Taranaki und die Beobachtungsstation

Wenn man den Mount Egmont, wie in die Europäer genannt haben, als sie die Region besiedelt haben, von oben betrachtet, ist er ein perfekter Kreis, der wohl symmetrischste Vulkan der Welt.
Außerdem war er Drehort von "Der letzte Samurai" mit Tom Cruise, da der Berg so viel Ähnlichkeit mit dem Fuji in Japan hat.

Am letzten Tag gings zum Pukekura Park und in die Brewster Art Gallery, eine der berühmtesten Gallerien in NZ.

Mit zwei Propellern links und rechts ging die Reise in die Hauptstadt Wellington, wo ich Bettina am Flughafen traf, die von Christchurch aus nach Wellington geflogen ist.
Wellington ist eine nette kreative Haupstadt mit ganz vielen Cafes. Die Stadt hat eine höhere Cafedichte pro Person als New York.
im Café wo sonst?

Wir verbrachten den ganzen nächsten Tag im Te Papa, dem Nationalmuseum von Neuseeland.
Vor dem Te Papa

Das Museum ist riesig. Wir hatten nach einem Tag im Museum immer noch nicht alles gesehen, aber unsere kleinen Zellen im Hirn wollten einfach nicht mehr Information aufnehmen. Auf 6 Stockwerken erklärt das Te Papa alles über Neuseeland. Wir konnten sogar ein Erdbeben im Museum erleben und vieles über die Kultur der Neuseeländer erfahren.

Kunstprojekt am Dach des Te Papa

An unserem letzten Tag in Wellington besuchten wir zuerst noch die größte Gallerie Wellingtons die City Art Gallery und dann gings wohl zu den wichtigsten Gebäuden in Neuseeland, den Parlamentsgebäuden.
Vor einem Teil der neuseeländischen Parlamentsgebäude.

Vor dem deutschen Reichstag muss man Stunden anstehen, in Neuseeland glaubten wir fast, wir seien die einzigen die an der Führung teilnehmen wollen. Letztenendes waren wir dann eine kleine Gruppe von 10 Leuten. Wir durften dann auch im House of Representatives stehen, wo die Gesetzte verabschiedet werden.

Zum Schluss unseres Stadttrips bummelten wir noch durch die Cubastreet, in der es ganz viele kleine kreative Läden gib, wo man kunterbunte verrückte Künstlersachen finden kann.
Frisch gedruckte Modekollektion in Wellington

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