Am Donnerstag Abend ließen wir das Wochenende bei einem Konzert von Jack Johnson einklingen.
Hier waren wir wieder einmal überrascht über die Disziplin der Neuseeländer - anstatt sich um den Eingang zu drängeln, wurde hier eine lange Schlange gebildet, die ein paar Biegungen machen musste, weil sie sonst nicht auf den Parkplatz gepasst hätte *g*.
Das Wasser gefiel leider auch den Sandflies sehr gut, und deshalb machten wir uns schon relativ bald wieder auf den Weg in Richtung Harihari, der Metropole der Südinsel ;) . Hier befanden sich außer einem Convenience Store und ca. 3 Häusern auch zwei Unterkünfte. Da wir uns nicht entscheiden konnten, welche uns besser gefiel, mieteten sich Alma und Annedore in FlexBush Motel ein, während Eva und ich unser Glück im Motor Inn versuchten. :)
Am nächsten Morgen ging unsere Reise dann durch den Regen weiter in Richtung Fox und Franz Josef Glacier. Der nach dem österreichischen Kaiser benannte Franz Josef Glacier hat von uns leider keinen Besuch bekommen, wir haben den Fox Glacier vorgezogen. :)
Danach spazierten wir um den Lake Matheson, die versprochenen wunderschönen Spiegelungen der Gletscher im Wasser konnten wir wegen dem Nebel aber leider nicht sehen, dafür waren die Eindrücke vom Gebiet um den See, das sehr an den Regenwald erinnerte, auch sehr schön. :)
Vor allem gab es hier sehr interessante Pilze in allen Farben... am Abend gab es blauen Pilzeintopf ;).
Das Wetter wurde immer besser, und als wir nach ein paar Zwischenstopps bei Wasserfällen auf dem Weg bei unserem nächsten Zwischenziel, Wanaka, ankamen, war es sogar wieder richtig sonnig. Hier suchten wir uns zuerst wieder eine Unterkunft. Trotz Hiobsbotschaften in der ersten Unterkunft ("You don't have a reservation? Okay, so you sleep in your car." "You won't find anything in Wanaka.") hatte die zweite angesteuerte Unterkunft (die eigentlich gleich um die Ecke lag) noch einige Betten in den Dorms frei. So konnten wir uns gemütlich noch auf den Weg in die Innenstadt machen.
Nach dem Besuch eines Wochenendmarktes in Wanaka ging es dann am nächsten Tag auch schon weiter zu unserem eigentlichen Ziel für dieses Wochenende - Queenstown, der Stadt, in der Bungee Jumping zum ersten Mal angeboten wurde. Eigentlich wurde uns für den Weg dahin im Reiseführer ein Zaun versprochen, der mit BHs vollgehängt sein sollte. Irgendwie fanden wir den aber nicht - na ja, übersieht man ja auch mal schnell. ;) Auf der Fahrt stoppten wir immer wieder bei Aussichtspunkten, Wasserfällen... zu sehen gibt es in Neuseeland ja genug!
In Queenstown machten wir uns dann sofort auf die Suche nach einer Unterkunft für die letzten zwei Nächte. Der Nachmittag galt dann der Entspannung nach den letzten Tagen, die wir doch vorwiegend im Auto verbracht hatten. Also mieteten wir uns Paddelboote und machten damit den Lake Wakatipu unsicher.
Nach einem Abendessen in der Stadt wollten wir dann eigentlich noch das Nachtleben in Queenstown erkunden, da zu Ostern hier die meisten Lokale geschlossen hatten, endete es dann doch nur in einem Nachtspaziergang.
Eva und Annedore nahmen in der Zwischenzeit die Gondel in Queenstown, um dort eine Runde mit Luge, einer Art Sommerrodelbahn, zu drehen.
Es ging dann noch ein wenig weiter auf den Saddle, wo wir uns dann wieder trennten - es war schon Nachmittag, Ben Lomond war noch ein Stück weg, Alma und ich wollten noch auf den Gipfel, während Eva und Annedore den Rest des Tages lieber am See verbringen wollten. Alma und ich trennten uns eine Weile später dann auch, da sie nicht mehr sicher war, wie lange sie noch weitergehen wollte, und kurz nach 5 nachmittags erreichte ich dann den Gipfel. Von hier aus konnte man eine wunderbare Rundumsicht auf die gesamte Region genießen. Das war mein Highlight des gesamten Wochenendes :).
Danach ging es relativ rasch wieder in Richtung Tal, da wir die ca. 1400 m Höhenunterschied natürlich noch vor Einbruch der Dunkelheit schaffen wollten.
Bettina